Der Halal-Markt zwischen religiösen Referenzen und industriellen Zwängen

Es ist lange her, seit Muslime, die Halal-Fleisch konsumieren wollten, Tiere auf handwerkliche Weise auf dem Bauernhof schlachteten. Neue Vorschriften und die Zunahme der muslimischen Bevölkerung haben es nicht zugelassen, dass diese Situation anhält. Die Größenordnung der Nachfrage wurde so groß, dass sie auf die industrielle Produktion überging. So ist der Verzehr von nach muslimischem Ritus geschlachtetem Fleisch zu einem echten Markt geworden und selbst in unseren Supermärkten ist es nicht mehr schwer, Halal-Produkte zu finden. Angesichts einer solchen Situation könnte der Muslim endlich in Betracht gezogen werden, aber ist dies wirklich der Fall? Nichts ist weniger sicher...
Dieses Werk hat eine doppelte Berufung: Es erinnert in seinem ersten Teil an die spirituelle Bedeutung und die religiösen Regeln, die der Produktion, Zertifizierung und dem Verzehr von Halal-Fleisch zugrunde liegen. Der Leser wird somit in der Lage sein, praktische Antworten in Bezug auf den rituellen Aspekt von Halal zu finden, insbesondere mit den wichtigsten zeitgenössischen Fatwas zu diesem Thema.
Dann, in einem zweiten Teil, erklärt er den industriellen Produktionsprozess und die Realitäten eines komplexen Marktes, der die Anforderungen des muslimischen Verbrauchers nicht sehr respektiert. Ziel ist es auch, die Schwierigkeiten der Halal-Zertifizierung in einem industriellen Umfeld und die vielfältigen Probleme, zugegeben oder nicht, zu beschreiben, ob wirtschaftlich, politisch oder einfach ethisch.